Eine Welt ohne Tiere

Was würde geschehen, wenn der Mensch es schaffen würde, die immer kleiner werdende Artenvielfalt unter den Tieren vollkommen auszurotten, so dass wir eine Welt ohne Tiere hätten?

Ganz klar: Dinge, wie Honig, Milch, Butter, Käse und Eier könnten wir komplett vergessen. Würde der Mensch nicht zu einem Kannibalen werden, oder einen Weg finden, Fleisch künstlich zu erschaffen, würden wir also alle Veganer werden. Nicht weiter schlimm, wenn man bedenkt, dass Menschen eigentlich sowieso keine Fleischfresser gewesen wären. Das vermehrte Aufkommen von Krebs, Herz-, Nieren- und Leberkrankheiten sowie Diabetes und einer Vielzahl weiterer Krankheiten stehen übrigens in einem sehr engen Zusammenhang mit dem steigenden Fleischkonsum der Menschen. Gewusst?

Es gäbe keine Zoos mehr, Zirkus nur mehr mit Menschen, keine Haustiere mehr, Angler müssten sich ein anderes Hobby suchen… Okay, jetzt Mal ernsthaft…

Im Grunde würde dieses Chaos sogar schon dann beginnen, wenn die Bienen aussterben. Erst vor kurzem verschwanden in Nordamerika so viele Bienen, dass man von einem Bienenstock – Kollaps gesprochen hatte. Wer nicht genau weiß, was das bedeutet, sollte am besten danach googeln – dieses Thema zu beschreiben würde viel zu lange dauern…

Wir Menschen wären ohne die Bienen auf kurz oder lang ohnehin aufgeschmissen, denn etwa ein ganzes Drittel unserer Nahrung haben wir den Bienen zu verdanken. Äpfel, Birnen, Pflaumen, Kirschen, Pfirsiche… Zwischen 80 und 90 Prozent aller Obstbäume werden von den Bienen bestäubt – genauso wie Mandeln, Melonen, Paprika, Kürbisse, Himbeeren, und, und, und! Auch die ganzen Blumen und Wiesen würden dann verschwinden.

Es wurde bereits versucht und experimentiert, die Bestäubung durch Hummeln oder gar Ventilatoren herbeizuführen, aber weder dies noch andere Insekten würden die große Menge der vorhandenen Pflanzen arbeitsmäßig schaffen.

Albert Einstein sagte einst: “Wenn es keine Bienen mehr gibt, hat der Mensch nur mehr vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr…”

Wie viel ist hier wirklich dran? Am besten ist es so zu erklären…

Würde es keine Bienen mehr geben, die dafür sorgen, dass die ganzen Fruchtbäume und pflanzlichen Nahrungsmittel bestäubt werden – wie oben bereits erwähnt – so würde der Großteil der Menschheit schon einmal an Nahrungsknappheit sterben. Dabei würden wahrscheinlich auch spezialisierte Arbeitskräfte verloren gehen, was bedeutet, dass wir in unserer technologischen Entwicklung erst einmal stecken bleiben würden.

Menschen würden wahrscheinlich von selbst angebauten Produkten leben und müssten hierbei zu 90% auf die Bestäubung von anderen Insekten vertrauen – was aber nicht der Fall ist, da – wie gesagt – andere Insekten dieses Arbeitspensum niemals schaffen würden. Das führt widerrum zu wenigen bis kaum vorhandenen Nutzpflanzen, wodurch der Mensch seine Nutztiere nicht füttern kann – zumindest die, die noch kein Artensterben erlitten haben, da sie kein natürliches, pflanzliches Futter mehr bekommen.

Gibt es keine Nutztiere, hat der Mensch nur mehr wenig Nahrung. Und da es zu 99,9% nur die Bienen sind, die unsere Fruchtbäume bestäuben, werden viele der noch verbleibenden Menschen vielleicht sogar an Skorbut sterben – so wie einst die Seefahrer. Wer nicht weiß, was das ist; Skorbut ist eine tödliche Krankheit, die durch den Mangel an Vitamin C ausgelöst wird, was wiederum großteils nur in Obst und Gemüse vorkommt.

Es gibt aber auch eine andere Seite der Medaille.

Zitrusfrüchte, sowie sämtliche existierenden Getreidearten sind Windbestäuber. Rüben und viele weitere Gemüsearten vermehren sich – genauso wie die Bananen – vegetativ. Andere Tiere, die unsere Pflanzen bestäuben, sind zum Beispiel die Schmetterlinge, Wespen, teilweise sogar Fliegen und auch gewisse Vogelarten. Manche Pflanzenarten könnten so vom Aussterben gerettet werden. Doch dennoch würde die Artenvielfalt der bei uns beheimateten Pflanzen rapide nachlassen.

Im Endeffekt bleibt das Ergebnis immer das Gleiche; würden die Bienen zwar nicht in den kommenden Jahren aussterben, ein großes Artensterben aber trotzdem eintreten – ob nun durch die Hand des Menschen oder durch naturelle Einflüsse; denn der Klimawandel ist ja auch nicht gerade gesund für uns alle – so würden wir am Ende eben auch ohne Pflanzen dastehen. Wäre unsere Technologie in diesem Moment noch nicht so weit ausgereift, dass wir auf künstlichen Wegen Nahrung erschaffen könnten, müssten wir – sofern wir noch keine Kannibalen geworden bzw. damit fertig sind – uns wahrscheinlich in U-Boote hinein setzen und die Ozeane ausbeuten.

Das Ganze könnte sogar so weit gehen, dass dort, wo heute noch Wiesen und Felder aufzufinden sind, karge Flächen entstehen und vielleicht sogar die Bäume zu Grunde gehen und somit unser wichtigster Sauerstofflieferant verschwinden.

Wie realistisch wäre dieser Fall denn nun – also dass zum Beispiel die Wälder aussterben? Hierzu müssen wir etwas tiefer in das Ökosystem des Waldes eingehen. Der Wald selbst ist zunächst einmal in verschiedenen Stockwerken aufgebaut. Ganz unten haben wir die Moos- oder auch Bodenschicht. Hier tummeln sich Moos, Pilze, niedere Blütenpflanzen und auch der Klee. Die beiden letzten Punkte würden ohne Tiere schon Mal wegfallen, da sie von Bienen und gewissen Insekten bestäubt werden.

Dann haben wir die Krautschicht, erstreckt sich bis zu einem Meter in die Höhe. Setzt sich aus Gräsern, Farnen, Jungbäumen und Blütenpflanzen zusammen. Letztere würden, genauso wie ihre Unterart, verschwinden.

Die Strauchschicht ist die nächste und als letztes folgt die Baumschicht. Somit haben wir den Aufbau des Waldes einmal grob überflogen. Kommen wir nun zum Ökosystem selbst. Die Lebewesen in diesem System sind – je nach ihrer Tätigkeit oder ihrer Funktion – in verschiedene Gruppen eingeteilt. Produzenten sind ganz klar die Pflanzen und die Bakterien (natürlich nur diejenigen unter ihnen, die dazu fähig sind), die eine Photosynthese durchführen und so den Sauerstoff erzeugen.

Konsumenten waren die Tiere. Fällt also in diesem Beispiel weg. Zersetzer – wären zum Beispiel Regenwürmer, Asseln oder Springschwänze – haben wir auch keine mehr. Bei den Mineralisierern – auch genannt Reduzenten – haben wir nun ein Problem. Um hier weiter in die Tiefe gehen zu können, müssen wir noch einmal einen Schritt zurück gehen.

Die Aufgaben der Zersetzer – auch Destruenten genannt – sind ganz simpel. Sie zerkleinern und verdauen organische Substanzen, die in den Mineralboden eingearbeitet werden. Ohne dies könnten die Reduzenten ihren Aufgaben nicht nachkommen! Denn deren Aufgabe ist es, die von den Destruenten bereits teilzersetzte Biomasse in ihre anorganischen Ausgangsstoffe zu zerlegen. Diese werden dann widerrum von den Produzenten benötigt.

Womit wir bei einem Punkt wären, an dem man sagen sollte: Zersetzer und Mineralisierer sind im Ökosystem des Waldes unentbehrlich. Ohne die lieben kleinen Tiere, die jeder so eklig findet und teilweise sogar für Müll der Natur hält, wäre es also durchaus möglich, dass die Wälder aussterben.

Gehen wir aber noch einmal ganz zum Anfang zurück, um einen etwas anderen Weg zu gehen. Was würde passieren, wenn der Klimawandel – oder besser gesagt – die globale Erwärmung nun ohne jeglichen Stopp so weitersteigen würde?

Es ist mittlerweile allgemein bekannt, dass der Klimawandel heimische Tier- und Pflanzenarten bedroht und wenn die Durchschnittstemperaturen nicht schnell sinken, werden bis 2050 eine Million verschiedener heimischer Tier- und Pflanzenarten aussterben. Aber wieso eigentlich? Da die Pflanzen keine Beine haben und sich so nicht fortbewegen oder in Sicherheit bringen können und der Mensch den Tieren schon den natürlichen Lebensraum wegnimmt oder diesen zumindest ziemlich eng werden lässt, haben diese keine Rückzugsmöglichkeit in ein kühleres Gebiet mehr.

Eine Anpassung an ein neues Klima würde nie so schnell von Dannen gehen können, was ja mit auch ein Grund war, dass viele Tierarten der Eiszeit ausgestorben sind.

Man könnte diese Ausführungen ewig so weiter ausbreiten und runterleiern… Es ändert alles nichts an der Tatsache.

Ohne die Tiere würde es schon nach wenigen Jahren keine Menschen mehr geben…

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