Abschied nehmen – wenn sich der Kreis des Lebens schließt

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Als mich meine Mutter vor nun schon fast sieben Jahren anrief, dass jener meiner vielen Onkel gestorben ist, mit dem ich mich am besten verstand, stand für einen kurzen Augenblick die Welt still. Er war zuletzt sehr krank geworden, es war daher eigentlich immer absehbar. Aber wenn es dann doch so weit ist, dann ist da plötzlich dieser elektrische Impuls. Ein Schock, der so tief geht, dass man daran erinnert wird, was im Leben wirklich zählt.

Genauso auch, als vor drei Jahren auf der Facebook-Seite eines Freundes von mir plötzlich eine Sterbekarte veröffentlicht wurde. Ich sah sie, sah den Schriftzug, dass er völlig unerwartet von uns gegangen sei und hörte einen Moment lang auf, zu atmen.

Ich bin bislang noch nicht oft mit dem Tod als solchen in Berührung gekommen. Meine Großeltern kannte ich nie, Eltern habe ich noch beide. Und auch sonst ist glücklicherweise noch kein Mensch von uns gegangen, der mir besonders nahe steht. Und selbst, wenn ich als Buddhistin dem Leitsatz folge, nicht um einen Toten zu trauern, ist das trotzdem gleich mal harter Tobak, der erstmal verarbeitet werden will.

Warum Buddhisten nicht trauern (sollen)

Es ist eine Sache, zu realisieren, dass sich der Kreislauf des Lebens soeben geschlossen hat und dass nun die Zeit, die man mit einem Menschen teilen durfte, ein Ende findet. Eine andere wäre natürlich die Trauer. Etwas völlig Menschliches. Doch tut man dies im Buddhismus nicht, denn es wäre wie eine Schuldzuweisung, dass derjenige von uns gegangen ist.

Man muss an dieser Stelle wissen, dass der Buddhismus sehr vielschichtig ist und der Tod nicht als Ende, sondern als ein Schritt angesehen wird, der im Kreislauf durchgangen werden muss. Man schreitet zur nächsten Aufgabe voran. Eine Ansicht, die es in vielen anderen Religionen der Welt ähnlich vertreten gibt.

Wie fühlt sich das an, Abschied zu nehmen?

Interessanter Weise war es für mich in beiden Momenten fast gleich.

  • Zuerst war ich geschockt. Sofort war da dieser Augenblick, in dem ich wusste: Es ist vorbei. Ich werde denjenigen nie wieder sehen, sprechen oder hören können.
  • Und obwohl ich es eigentlich wusste, dauerte es, bis mir wirklich bewusst geworden ist, was das für mich, die Person und alle, die wir gemeinsam kannten, bedeutet.
  • Ich erinnerte mich an unsere besten Momente. Daran, wie wir uns kennengelernt haben bzw. was mein erster Eindruck desjenigen war. Und dann sprach ich mit Leuten darüber, die denjenigen kannten.

Zu Beginn ist es vielmehr ein Schockzustand. Dass man weint und Gefühle zulässt passiert bei jedem von uns in einem unterschiedlichen Stadium.

Das Schwierigste ist der Gedanke an den Tod

Wer Abschied nimmt (ob nun schon emotional, kurz nachdem man die Nachricht erfahren hat oder später beim Begräbnis) muss sich unweigerlich mit dem Tod auseinandersetzen. Er markiert einen Wendepunkt. Aus unserem Alltag kennen wir diesen nicht. Aber für diesen kann uns eine solche Erfahrung etwas mitgeben.

Vielen Personen fällt es schwer, den Verlust von jemandem zu verkraften, der ihnen nahe stand. Das ist vollkommen legitim und menschlich. Nicht umsonst heißt es immer sterben fällt nicht schwer, aber die Hinterbliebenen haben es schwer. Manche von uns brauchen Monate, bis sie die Erkenntnis wirklich verarbeitet haben. Einfach, weil der Tod bis dahin ein so großes Tabuthema für sie gewesen ist. Aber ich finde das nicht ganz richtig, nie mit anderen darüber zu sprechen und sich nicht darauf einzulassen.

    • Es ist gut, zu realisieren, dass das Leben endlich ist. Das hilft uns dabei, die uns gegebene Zeit besser wertzuschätzen.
    • Auch hilft es uns dabei, unsere Prioritäten zu ordnen. Familie und Freunde zuerst. Wer weiß, wie lange das noch geht!
    • Wie sieht es mit der Vorsorge aus? Was bei einer Bestattung alles bedacht werden muss, wissen oft die wenigsten von uns! Kennt man die Kosten, die auf einen zukommen werden? Will man hierfür vorsorgen, damit die Verwandten nicht alles tragen müssen? Der digitale Bestatter Mymoria ist zum Beispiel ein Dienstleister, der in solchen Fällen unterstützt und eine Menge hilfreicher Infos auf der Website bereitstellt.

Auch, wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint. Diese drei Dinge helfen wirklich dabei, Abschied zu nehmen.

Mir hilft es zum Beispiel, wie diejenigen dem Thema gegenüber eingestellt waren. An dieser Stelle kommt mir natürlich zugute, dass der Tod bei uns nie wirklich ein Tabuthema war. Der Schock sitzt tiefer, wenn es plötzlich passiert.

Dieser Schmerz, den wir dann verspüren, ist völlig menschlich. Nicht selten fühlt es sich an, als würde man einen Teil von sich selbst mit auf die Reise schicken.

Deine Art, Abschied zu nehmen, ist die richtige

Letzten Endes gibt es nicht die eine, einzige Art und Weise, Abschied zu nehmen. Du musst für dich selbst wissen, welche die richtige ist, was dir dabei helfen kann und welche Dinge bzw. Erkenntnisse du dir aus dieser Erfahrung für dich selbst mitnehmen kannst.

Das mag nun ungewohnt im Bezug auf dieses Thema klingen, aber dein Leben ist es, das noch nicht zu Ende ist. Also gehe auch entsprechend achtsam damit um. Erweise den Toten Respekt. Vermisse sie. Halte sie in guter Erinnerung. Liebe sie über ihre Lebzeiten hinaus. Doch lass dich nie zu dem tückischen Gedanken hinreißen, dass dies das Leben als solches verändern würde. Es ist ein natürlicher Kreislauf, den wir alle durchleben. Man sollte keine Angst davor haben, jede einzelne Erfahrung davon sammeln zu dürfen.

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