Schlafhygiene: Warum es für einen guten Schlaf Regeln braucht

Schlafhygiene

Einschlafprobleme und Schlafstörungen lassen sich oftmals mit nur wenigen Handgriffen bekämpfen. Das Thema Schlafhygiene spielt dabei eine sehr wichtige Rolle. Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass sie aufgrund verschiedener Routinen am Abend deutlich schlechter in den Schlaf kommen oder nicht durchschlafen können. Um jedoch für einen erholsamen Schlaf zu sorgen ist es umso wichtiger seine eigene, individuelle Schlafhygiene zu verbessern.

Doch was versteht man eigentlich unter dem Begriff Schlafhygiene? Eine berechtigte Frage, der wir auf den Grund und dir beantworten möchten. Unter dem Begriff Schlafhygiene fallen alle Punkte oder eher gesagt Maßnahmen, die du treffen kannst, um abends besser zur Ruhe zu kommen und Einschlafprobleme zu vermeiden. Hinzu kommt, dass diese Maßnahmen sogar dabei helfen, deinen gesunden Schlaf weiterhin zu fördern. Mittlereile gibt es sogar viele Möglichkeiten und Methoden, um nicht nur Einschlafprobleme zu bekämpfen, sondern auch Schlafstörungen.

Solltest du bemerken, dass du deutlich schlechter einschlafen kannst oder nicht mehr durchschläfst, kannst du dir eine eigene Schlafhygiene aufbauen. Du wirst garantiert eine positive Veränderung bemerken und vor allem schnell erkennen, welche Maßnahmen wirklich notwendig sind, um deinen gesunden Schlaf zu fördern.

Bei der Zusammenstellung oder Findung deiner Schlafhygiene ist es jedoch wichtig, dass du nur auf natürliche Mittel zurückgreifst und keine Medikamente oder andere Arzneimittel einnimmst. Außerdem solltest du darauf achten, dass du deine Regeln selbst festlegst und auch befolgst. Nach knapp drei oder vier Wochen wirst du bereits eine Verbesserung bemerken. Bis dahin musst du weitehrin Geduld haben.

Die 12 besten Tipps und Hilfen für eine bessere Schlafhygiene

Damit du dir eine eigene Schlafhygiene aufbauen kannst ist es wichtig, dass du die ein oder andern Tipps und Hilfen kennst, die du anschließend für dich persönlich anwenden kannst. Wir möchten dir daher einige Hilfestellungen bieten, die dir zeigen sollen, wie du eine positive Wirkung auf deinen Schlaf fördern und ausbauen kannst.

Tipp 1: Ruhe im eigenen Schlafzimmer

Als ersten Tipp ist es für dich wichtig, dass du vor allem in deinem Schlafzimmer für Ruhe sorgst. Dieser Raum sollte einer der Räume sein, der am ruhigsten in deiner Wohnung ist. TV-Geräte, Musikgeräte oder andere elektronische Produkte sollten keineswegs Platz in deinem Schlafzimmer haben. Diese können schließlich deinen gesunden Schlaf beeinträchtigen. Daneben ist es wichtig, dass du für ausreichend Dunkelheit sorgst, damit du die volle Ruhe und Entspannung in deinem Schlafzimmer erleben kannst.

Tipp 2: Die richtige Temperatur zum Schlafen

Neben der Ruhe spielt die Temperatur in deinem Schlafzimmer eine relevante Rolle. Die optimale Schlaftemperatur liegt bei 16 Grad. Eine Höchsttemperatur von 18 Grad sollte auf keinen Fall überschritten werden. Es ist daher wichtig, dass dein Schlafzimmer kühl ist, aber auch gut belüftet. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann ebenfalls zu Beeinträchtigungen der nächtlichen Ruhe führen.

Tipp 3: Eine hochwertige Matratze für den optimalen Liegekomfort

Damit du in der Nacht gesund und erholsam Schlafen kannst spielt die richtige Matratze ebenfalls eine entscheidende Rolle. Dabei ist es wichtig auf den richtigen Härtegrad zu achten, der auf deine individuellen Bedürfnisse zugschnitten ist. Eine zu weiche Matratze kann deinen Schlaf bereits beeinträchtigen und dafür sorgen, dass du nicht durchschlafen kannst.

Achte auch auf eine weiche und gemütliche Bettwäsche, in der du auf keinen Fall schwitzt oder dich unwohlfühlst. Auch das kann mit ein Grund für Schlafprobleme sein.

Tipp 4: Ein abendlicher Spaziergang als Routine

Viele Menschen kommen leichter in den Schlaf, wenn sie abends nochmal eine kleine Runde an der frischen Luft spazieren gehen. Ein entspannter Spaziergang am Abend kann daher Wunder bewirken und dafür sorgen, dass du deutlich leichter zur Ruhe kommst. Du entspannst bei einem Spaziergang und hilfst deinem Körper vor dem Schlafen gehen nochmal runterzukommen.

Tipp 5: Essen und Trinken am Abend vermeiden

Ein voller Magen oder zu viel Alkohol sind dafür verantwortlich, dass du schlechter schläfst. Achte darauf, dass du am Abend keine fettigen und großen Mahlzeiten mehr zu dir nimmst. Viel besser ist es, wenn du eine Tasse Tee am Abend trinkst. Dieser ist nicht nur leicht im Magen, sondern fördert, je nach Inhaltsstoffen deinen Schlaf.

Tipp 6: Entspannungsmomente am Abend

Schaffe dir am Abend ausreichend Entspannung. In welcher Form du dies tust hängt von deinen individuellen Bedürfnissen ab. Beispielsweise kannst du ein Entspannungsbad am Abend nehmen oder deine Gedanken und Sorgen nochmal zu Papier bringen. Dadurch werden dein Körper und Geist frei und du kannst deutlich besser und schneller Einschlafen.

Tipp 7: Podcast, Hörbücher und andere Abendlektüren

Schaffe dir am Abend deine eigene Wohlfühloase. Lese ein Buch oder höre deinen Lieblingspodcast zum Einschlafen. Gerne kannst du dir auch ein Hörbuch anmachen, welches dir dabei helfen kann, schneller und besser in den Schlaf zu kommen.

Tipp 8: Halte deine Schlafenszeiten ein

Natürlich ist es nicht immer möglich zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen. Jedoch kannst du mit deinem eigenen Rhythmus, in dem du deine Schlafenszeiten einhältst für einen besseren Schlaf sorgen. Halte dich die ganze Woche an die gleiche Uhrzeit. Du wirst merken, dass du schon bald deinen eigenen Rhythmus gefunden hast und immer zur gleichen Zeit müde wirst und aufwachst. Dabei solltest du darauf achten, dass du erst ins Bett gehst, wenn du auch wirklich müde bist.

Tipp 9: Stelle dir deine individuelle Routine am Abend zusammen

Jeder Mensch hat seine eigenen Gewohnheiten, die er vor dem Schlafen gehen abruft. Dabei ist es umso wichtiger, dass du auch für dich persönlich solche Routinen schaffst. Hilft es dir vielleicht am Abend nochmal heiß zu duschen oder einen Tee zu trinken? Dann mache genau das. Alles was deinen gesunden Schlaf fördert ist bei der Erstellung der abendlichen Routine bestens geeignet.

Tipp 10: Finde deine eigene Schlafposition

Ob Seitenschläfer oder Bauchschläfer – wichtig ist, dass du für dich deine eigene Schlafposition findest, in der du nicht nur schnell zur Ruhe kommst, sondern gleichzeitig deutlich schneller einschlafen kannst. Du wirst merken, dass es dir leichter fallen wird, wenn du deine beste Einschlafposition eingenommen hast.

Tipp 11: Versuche Ärger und Sorgen am Abend abzulegen

Hast du Ärger und Sorgen? Dann versuche diese nicht mit ins Bett zu nehmen. Es ist nicht selten, dass Ärger, Sorgen und Stress einem den Schlaf rauben. Dies führt nicht nur zu erheblichen Einschlafproblemen, sondern zu einem ungesunden Schlaf, der dir am Tage die Energie und Kraft raubt. Es bringt nichts sich im Bett zu wälzen und über alle Sorgen nachzudenken. Versuche viel mehr diese am Abend loszulassen und entspannt ins Bett zu gehen.

Tipp 12:  Natürliche Schlafmittel

Schlafmittel sind auf keinen Fall eine Lösung für Einschlafprobleme. Du kannst jedoch auf natürliche Kräuter und Heilmittel zurückgreifen, die dich zur Ruhe bringen und beim Einschlafen helfen. Kräuter wie beispielsweise Zitronenmelisse, Johanniskraut oder Schafgarbe sind nur einer der wenigen, mit denen du deinen Schlaf fördern kannst.

Du siehst, dass es verschiedene Wege und Methoden gibt, um abends mehr zur Ruhe zu kommen und einen erholsamen Schlaf zu bekommen. Wichtig dabei ist, dass du für dich deine eigene Schlafhygiene findest und entscheidest, welche Maßnahmen dir helfen. Du wirst diese einige Zeit testen müssen. Es hilft dir nicht, deine Schlafhygiene nur für ein oder zwei Tage umzustellen. Viel wichtiger ist es drei oder vier Wochen deine Regeln zu testen. Erst dann wirst du einen Erfolg erzielen und wissen, wie du deutlich leichter und besser in den Schlaf kommen wirst.

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