Körnerkissen gegen Schmerzen – DIY & Kaufratgeber

Körnerkissen
Bild: Fluff

Körnerkissen gehören bis heute zu einer der bekanntesten Hausmittel, die wahrscheinlich auch in deinem Schrank zu finden sind. Ob bei Bauchschmerzen, Magenkrämpfen oder Kälte – das altbewährte Körnerkissen wird bei den unterschiedlichsten Schmerzen gerne eingesetzt. Vorteilhaft ist, dass es diese in unterschiedlichen Varianten gibt. Ob ein reines Kirschkernkissen, ein Rapskissen oder ein Dinkelkissen – alle Arten haben ihren gleichen Zweck und können als Schmerzhilfe eingesetzt werden.

Bei welchen Schmerzen du ein Körnerkissen einsetzen kannst

Es gibt natürlich verschiedene Möglichkeiten dein Körnerkissen einzusetzen. Ein warmes Körnerkissen kann daher die unterschiedlichsten Schmerzen lindern oder verbessern. Demnach wird es nicht nur bei Bauchschmerzen eingesetzt, sondern auch bei Verstopfungen, Blähungen, Menstruationsschmerzen, Verspannungen und einer Blasenentzündung. Doch selbst bei einer Prellung oder Verstauchung kannst du mit einem Körnerkissen arbeiten.

Um dir nochmals einen kleinen Überblick zu gewähren bei welchen Schmerzen du dein Körnerkissen einsetzen kannst listen wir dir die Einsatzmöglichkeiten nochmals auf:

  • Blähungen und Bauchschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Gliederschmerzen
  • Hexenschuss
  • Innere Unruhe und Unwohlsein
  • Kopfschmerzen
  • Menstruationsbeschwerden (Unterleibkrämpfe)
  • Muskelschmerzen
  • Nierenschmerzen
  • Ohrenschmerzen
  • Prellungen
  • Rheuma
  • Rückenschmerzen
  • Schmerzen am Ischias
  • Verspannungen im Nackenbereich
  • Verstauchungen
  • Verstopfung

Wie du ein Körnerkissen richtig anwendest

Körnerkissen können erst dann ihre volle Wirkung zeigen, wenn du sie warm machst. Das bedeutet, dass sie temperiert werden müssen. In der Regel solltest du dein Körperkissen bei 60 Grad erwärmen. Dazu kannst du das Kissen einfach in den Backofen legen.

Es gibt mittlerweile jedoch Modelle, die du einfach in der Mikrowelle erwärmen kannst. Dazu reicht es aus dein Körnerkissen bei 600 Watt zwischen einer und zwei Minuten zu erwärmen. Je nachdem für welche Variante und welches Modell deines Körnerkissens du dich entscheidest, werden konkrete Angaben meistens vom Hersteller gemacht.

Nachdem du dein Kissen erwärmt hast kann du es auf deine gewünschte Stelle legen und damit deine Schmerzen behandeln. Von Vorteil ist, dass die Wärme dein Wohlbefinden steigert und nicht nur deine Schmerzen lindert.

Achte bei der Anwendung jedoch darauf, dass du dein Kissen nicht zu heiß erwärmst. Es kann schnell zu Verbrennungen an den behandelten Stellen kommen.

Was du beim Kauf eines Körnerkissens beachten solltest

Bevor du dir ein Körnerkissen kaufst, gibt es einige Punkte auf die du achten solltest. Wir möchten dir gerne auflisten, was für dich wichtig ist und wie du eine klare Kaufentscheidung treffen kannst.

  1. Die richtige Größe: Schaue beim Kauf eines Körnerkissens auf die korrekte Größe. Solltest du beispielsweise dauerhaft an Nackenschmerzen leiden kannst du dir ein Schulterhörnchen mit Kernfüllung kaufen. Diese Hörnchen kannst du einfach über deine Schultern legen. Außerdem werden Körnerkissen in allen gängigen Größen angeboten, sodass du diese für jede Körperpartie bekommen kannst.
Besonders niedlich für Kinder sind Kuscheltiere mit Kernfüllung. Diese bekommst du in verschiedenen Ausführungen und Größen.
  1. Die richtige Füllung: Wie schon am Anfang des Artikels erwähnt kannst du dein Körnerkissen mit unterschiedlicher Füllung bekommen. Besonders beliebt sind Kirschkernkissen. Doch auch Kissen mit Weizen, Roggen oder Dinkel sind heute nicht mehr selten. Die Getreidekörner speichern dabei eher eine feuchte Wärme. Bei einem Körnerkissen mit getrockneten Kirschkernen profitierst du eher von einer trockenen Wärme.
  2. Der Preis: Natürlich wirst du bei der Auswahl der Körperkissen eine breite Auswahl erhalten, die alle zu unterschiedlichen Preisen angeboten werden. In der Regel kannst du diese zwischen 5 Euro und 40 Euro bekommen. Dabei kommt es darauf an, für welches Kissen du dich entscheidest. Bedenke dabei, dass du dein Körnerkissen häufig anwenden kannst und einige Monate davon profitieren wirst. Es handelt sich daher um eine einmalige Anschaffung.

Körnerkissen online kaufen

Körnerkissen selbst machen – ist das einfach möglich?

Du musst dein Körnerkissen nicht unbedingt kaufen. Mit ein wenig Geschick kannst du dieses sogar selbst gestalten und nähen.

Zuerst solltest du dir ein passendes Schnittmuster aussuchen. Dazu kannst du entweder im Internet schauen oder dir selbst eins aufmalen. Miss dazu einfach die gewünschte Größe deines Körnerkissens ab. Ob nun als rundes Kissen, als Sternform oder als einfaches Rechteck – deiner Kreativität kannst du bei der Gestaltung freien Lauf lassen.

Bringe das Schnittmuster auf den ausgewählten Stoff. Danach kannst du diesen in der gewünschten Größe zurechtschneiden. Um ein einfaches Körnerkissen nähen zu können reicht es völlig aus, wenn du zwei Stoffteile in der gleichen Größe zurechtschneidest. Lege die beiden Stoffteile mit dem Muster nach innen aufeinander und schaue, dass beide zusammenpassen. Stecke diese nun mit Stecknadeln in einem gleichmäßigen Abstand fest.

Anschließend kannst du drei Seiten deines Kissens zu nähen. Verwende dazu klassisch Nadel und Faden oder benutze eine Nährmaschine, falls du eine hast. Die vierte Seite lässt du komplett offen. Sobald du alle drei Seiten vernäht hast kannst du den Stoff einmal umdrehen, sodass du das Muster wieder sehen kannst.

Fülle nun deine ausgewählten Körner in dein Kissen. Danach kannst du auch die vierte Seite zu nähen und dein Kissen ist schon fertig.

Natürlich kannst du dein selbstgemachtes Kissen nun auch erwärmen. Lege es bei 100 Grad entweder für 5 Minuten in den Backofen. Solltest du ein sehr großes Kissen genäht haben lege es zwischen 10 und 15 Minuten in Ofen, damit es vollständig erwärmt werden kann. Wenn du dein selbstgemachtes Körnerkissen in der Mikrowelle erwärmen möchtest schalte diese auf 400 Watt herunter. Danach kannst du das Kissen für etwa zwei Minuten erwärmen.

Wichtig ist, dass dein Körnerkissen nicht zu heiß wird. Besonders bei Kindern solltest du auf die richtige Wärme achten. Ein zu heißes Körnerkissen kann schnell zu Rötungen oder Verbrennungen führen.

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