Das 1×1 der Lebensmittelbevorratung

lebensmittelbevorratung

Bei der Vorbereitung auf eine unspezifische Katastrophe läuft zumindest die Bevorratung von Lebensmittel und Wasser immer nach dem selben Prinzip. An einem möglichst dunklen, trockenen und kühlen Ort (kühl, nicht kalt) wird die gesamte Grundversorgung gebunkert. Dabei darf auch nicht vergessen werden, dass eingelagerte Nahrungsmittel regelmäßig aufgebraucht und währenddessen auch gleich durch neue Reserven ersetzt werden. So wird verhindert, dass etwas davon schlecht werden könnte.

Neue Vorräte werden dabei wie im Supermarkt auch nach ganz hinten gestellt, während die älteren als erstes verarbeitet werden. Diese Vorgehensweise ist einem erfahrenen Prepper auch als FIFO-Konzept bekannt, wobei die Abkürzung für „First In, First Out“ steht. Was also zuerst bevorratet wurde, wird auch als erstes wieder aufgebraucht. Im Ernstfall steht so immer frische Nahrung zur Verfügung.

wasser

Das Wichtigste zuerst: Wasser

Es ist purer Luxus, dass man den Hahn in der Küche aufdreht und schon kommt frisches, kühles Wasser aus den Rohren geflossen. Bricht einmal das Sozialsystem zusammen, ist es mit dem natürlichen Trinkwasser aber schnell vorbei. Während der Mensch problemlos mehrere Wochen lang ohne Nahrung überleben kann, befindet er sich ohne Wasser bereits nach nur drei Tagen in akuter Lebensgefahr. Einen dementsprechenden Stellenwert hat die Bevorratung dessen daher auch.

Grundsätzlich lässt sich dazu sagen, dass man im Alltag ohnehin zu verschwenderisch mit Wasser umgeht. Durchschnittlich braucht jeder täglich zwei Wasser, um sich ordentlich und hygienisch zu reinigen und Essen zuzubereiten. Darüber hinaus kommen noch zwei Liter Trinkwasser pro Tag dazu. Wer schon im Alltag darauf achtet, nicht mehr als diese Menge an Wasser zu verbrauchen, tut sich natürlich auch in Notsituationen sehr viel leichter, die vorhandenen Güter zu rationieren.

Wasser auf Vorrat lagern

Im Handel erhält man Wasserflaschen mittlerweile bis zu einer Füllmenge von stolzen acht Litern. Das ist natürlich der einfachste Weg zur Lagerung davon, denn die Abfüllung erfolgt stets in lebensmittelechten Behältern, die darüber hinaus auch geruchsneutral sind. Besonders die großen Ausführungen besitzen dabei meist eine Vorrichtung, wie einem Ventil oder Hahn, um leicht etwas davon abzapfen zu können.

Wasser in weiterer Folge selbst gewinnen

Irgendwann werden die zunächst angelegten Vorräte erschöpft sein. Daher ist es auch wichtig, sich bereits vorergehend damit auseinanderzusetzen, wie es im Ernstfall selbstgewonnen werden kann. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Entkeimung durch Tabletten (z.B. Micropur)
  • Aufbereitung durch einen Wasserfilter
  • Abkochen des Wassers, um die Keime zu töten
  • Kondensation im Freien (Auffangen durch Folien)

Bei sehr starker Verschmutzung kann das Wasser auch gekocht und die dabei entstehende Kondensation aufgefangen werden. Allerdings handelt es sich hierbei um destilliertes Wasser und das enthält praktisch keine Nährstoffe mehr. Erst das Beimengen von etwas Salz macht es unschädlich und damit für den Menschen trinkbar. Stattdessen kann aber auch Erde oder Sand helfen – eine Prise ist völlig ausreichend.

getreide

Und nun zu den Lebensmitteln

Beschäftigen wir uns auch hier zunächst mit allgemein bekannten Richtwerten. Das BBK (Bundesamt für Bevölkerungsschutz) empfiehlt für eine 14tägige Versorgung folgende Mengen:

  • 4,5 kg Getreide und Getreideprodukte (inklusive Kartoffeln, Reis und Nudeln)
  • 4,5 kg Gemüse (eingelegt, eingekocht)
  • 3,5 kg Obst (eingelegt, eingekocht) und Nüsse
  • 3,8 kg Milch und Nebenprodukte (sehr gut eignet sich hier Trockenmilch)
  • 2 kg Eier (Volleipulver), Fleisch und Fisch (in Dosen)
  • 0,5 kg Fette und Öle (am besten als Speiseöl/Pflanzenöl in Flasche oder im Kanister)

In einem solchen Vorrat enthalten seien sämtliche nötigen Nährstoffe im Hinblick darauf, dass sie genügend Energie liefern, um die zwei Wochen problemlos zu überstehen, ohne dabei das Haus verlassen zu müssen.

Welche Nahrungsmittel sind lange haltbar?

  • Getreide
  • Falsches Getreide (Quinoa, Buchweizen, …)
  • Nudeln
  • Reis
  • Konserven
  • Lebensmittel in Gläsern
  • Lebensmittel in verschlossenen Flaschen
  • Vakuumiert eingepackte Lebensmittel
  • Gepökeltes und Geräuchertes
  • Trockenobst
  • Nüsse
  • Zucker, Salz und andere Gewürze

Wie sichert man die Vorräte gegen Ungeziefer und vor Feuchtigkeit?

Für viele Prepper ist die korrekte Lagerung der Vorräte die wohl größte Herausforderung. Viele Personen berichten dabei direkt aus der Praxis, dass Weithalsfässer ihnen den besten Dienst erweisen, da sie über einen Spannverschluss verfügen, der weder Luft, noch Tiere durchlässt. Außerdem sind sie auch während dem Transport sehr verlässlich, da sie einerseits stabil und andererseits handlich sind. Sind sie einmal leer, dienen sie außerdem als perfektes Auffanggefäß für Regenwasser.

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