Das war mein Jahr 2025

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Was für ein bittersüßes Jahr das doch war.

Ich habe so viele große Erfolge und Meilensteine gefeiert. Aber auch schmerzhafte Verluste erfahren.

Dieser Rückblick wird jetzt eine richtige Achterbahnfahrt. Seid ihr bereit?

Triggerwarnung für Themen wie: Mobbing, toxische Themen in Büchern (zB Vergewaltigung), Tod

Ich & die Sache mit den Videos

Noch voriges Jahr war ich ja energisch dabei, mich an YouTube zu versuchen. Anfangs war es eine chaotische Themenmischung, weil ich einfach zu allem Videos gemacht habe, worauf ich Bock hatte. Dann bin ich im Mainstream gelandet, und es gab einige Reactions von ungefähr zehn recht großen YouTubern/Streamern auf meine Videos, die ich zuerst toll fand, und mir dann dachte… Wait a minute, so geil find ich das eigentlich doch nicht. Also wurde das Thema einmal mehr gewechselt, ich habe mich „spezialisiert“, auf mehrere Kanäle aufgeteilt… und das Hobby dann als Ganzes fallenlassen.

Anfangs, weil ich keine Zeit mehr hatte. Die Pflege meiner Eltern gestaltete sich immer zeitintensiver, und YouTube neben dem Schreiben von Büchern recht ernsthaft zu betreiben, kommt ungefähr dem Nachgehen von zwei Vollzeitjobs gleich. Und da sag ich echt: Ne, du, danke, hatte schon einmal Burnout, da besteht kein Wiederholungsbedarf.

Es war eine nette Erfahrung, und ich kann vor allem nicht von mir behaupten, es nie ausprobiert zu haben. (Denn ich war ne ganze Weile richtig versessen drauf, Vlogs zu produzieren, aber das Drehen und Schneiden und alles… das ist so viel Arbeit, bist du verrückt… tumblr_inline_mg16f1RxCn1qdlkyg) Und ihr kennt das sicherlich, dass man manchmal etwas ausprobieren muss, um dann währenddessen festzustellen, ob es überhaupt was für einen ist.

Mittlerweile mache ich hin und wieder nur noch so kurze Videos für TikTok/Instagram:

Aber selbst die sind mir meistens zu viel Arbeit, und ich beschränke mich auf Videos, die man recht schnell mithilfe von Canvas erstellen kann. (Damit meine ich solche Videos.)

Das führt uns sogar schon zum nächsten Kapitel in diesem Jahresrückblick!

Ich & die Sache mit Social Media

Ich mag Social Media. Nein, ich liebe dieses Höllenloch sogar. tumblr_inline_mg16htbP2l1qdlkyg Es gibt Tage, da kann ich mir kaum was Schöneres vorstellen, als durch meine Timelines zu scrollen und all die wholesomen Beiträge und Videos zu liken, die da aufploppen! Das sind richtige Tagesretter zeitweise, weil das einfach für gute Laune sorgt bei mir, wenn ich mir niedliche Tiervideos reinziehe.

Jetzt kommt das große Aber: Ich bin wahnsinnig froh, dass es mit meinen Büchern so gut läuft und ich null auf Social Media angewiesen bin. Wenn ich keinen Bock drauf habe, muss ich nichts posten, und fertig.

Einmal mehr habe ich dieses Jahr festgestellt, wie enorm meine Aversion gegen die Autorenbubble ist, weil hier Mobbing auf das Verteidigen toxischer Dark Romance trifft und zu einem kolossalen Haufen Scheiße mutiert, aber so generell liebe ich z. B. Microblogging einfach.

Wenn mir 2025 eine Sache gelernt hat, dann dass ich es endlich durchziehen sollte, mich von dieser Bubble zu distanzieren und einfach mein Ding durchzuziehen. Ist schade, weil ich gerne mit Rat und Tat zur Seite gestanden habe, aber wenn man einer Person einen Tipp gibt, und dafür dann von zwanzig angegangen wird, dann vergeht einem einfach jeder Spaß dran.

Ein paar Beispiele gefällig?

Ich werde gerne als Positivbeispiel dafür herangezogen, dass man auch ohne Lektorat Bücher veröffentlichen kann, und damit begehe ich gotteslästerliche Übeltaten. Autoren links und rechts fühlen sich dann gerne dazu berufen, stilistische Entscheidungen von mir in seitenlangen Rezensionen zu zerreißen, weil sie sonst kaum Fehler finden würden – und wenn, dann eben Verlagsniveau, denn auch lektorierte Bücher sind keine perfekt geschliffenen Diamanten.

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Über mich wird gelästert. Andauernd und nicht so subtil, wie die Personen dabei glauben, zu sein. Während mich das noch wahnsinnig amüsiert, pisst es mich dann ziemlich an, wenn diese Leute mir dann so billig in den Popo kriechen, weil sie sich sonst was dadurch erhoffen. Meine Bücher sind nicht elitär genug. Nur banale Unterhaltungslektüre. Spice verkauft sich ja sowieso. Vielschreiber können keine Qualität produzieren, das schließt sich per Naturgesetz aus. Witzig dann übrigens, dass genau diese Personen vorne rum wahnsinnig nett zu mir sind, da sie ja doch hin und wieder ein paar Tipps bräuchten und Fragen zu Marketing haben. Frage mich ja, wie lange es noch dauert, bis diese User checken, dass ich sie demonstrativ ignoriere, und sie unten durch bei mir sind.

Unten durch sind bei mir seit diesem Jahr leider auch einige Autoren, mit denen ich zum Teil sogar regen Kontakt hatte. Dass ich mich von ganzem Herzen dafür einsetze, einen Gegenpol zu toxischen und Gewalt romantisierenden Büchern darzustellen, ist kein Geheimnis. Es kam leider mehr als einmal vor, dass Personen, die mir gegenüber behaupteten, ebenso zum Team Greenflags only anzugehören, unter einem Pseudonym ganz problematische Inhalte veröffentlichten. Als Beispiel: Eine toxische Stalker-Romance, in der sie von ihm vergewaltigt wurde, was dann als CNC vermarktet und innerhalb des Buchs nicht eingeordnet wurde. Und statt Triggerwarnungen gab es dann den schönen Satz, man solle das doch bitte nicht lesen, wenn man tumblr_inline_n3i9glPPUm1qid2nw Realität von Fiktion nicht unterscheiden könne. tumblr_inline_n3i9glPPUm1qid2nw Mit solchen Leuten will ich halt null in Verbindung gebracht werden. Genauso auch mit Dark Romance Autorinnen, die mir mehrmals versichern, dass bei ihnen nix romantisiert wird, und dann geschieht genau das in ihren Büchern. Ey, mich hat sogar eine Autorin gefragt, wie sie ihre toxische Redflag Romance vermarkten kann, ohne dabei erwähnen zu müssen, dass er ne Redflag ist. Wollt ihr mich eigentlich alle komplett verarschen? Als ob ich dabei helfen würde, so was auch noch bekannter zu machen. Ja, ich glaub’s auch.

Also nach solchen Erfahrungen versteht ihr bestimmt, warum ich keinen Bock mehr auf diese Bubble habe.

Aber apropos Dark Romance!

Ich & Dark Romance

2025 habe ich mich wirklich intensiv damit beschäftigt, eine schöne Auswahl an Greenflag Dark Romance zu erschaffen.

Mit dem Ergebnis davon bin ich äußerst zufrieden! Dabei entstanden u.a. der Einzelband So Into You, oder die Standalone-Trilogie BULLY. Beides große Überraschungshits.

Nicht zu vergessen natürlich BLACK CROWN, wo 2026 der finale Band erscheinen wird. Hierbei handelt es sich zudem um eine Reverse Harem Reihe, weil es auch dazu viel zu viel toxischen Mist auf dem Markt gibt.

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Ehrlich gesagt ist es ein bisschen deprimierend, dass man als Vielschreiber eh schon rund zehn Greenflag-Bücher rausbringt, und der Markt indessen von Hunderten, wenn nicht Tausenden toxischer Geschichten überschwemmt wird, die dann von renommierten Buchhandlungen als „unwiderstehlich“ bezeichnet werden. Aber man tut was man kann, right? tumblr_inline_mg16egIXKr1qdlkyg

Was ich mir dahingehend jedenfalls für 2026 vornehme: Ich distanziere mich so weit wie nur möglich von der Autorenbubble und werde mir öffentliche Kommentare zu toxischer Dark Romance künftig verkneifen. Mein Standpunkt ist klar, meinen Aktivismus – wenn man das denn so nennen will – betreibe ich ohnehin mit meinen Büchern. Ich habe keine Lust, dass die Kommentarbereiche meiner Social Media Posts weiterhin ein Sammelbecken für all jene Leute wird, die ich eigentlich grundlegend meiden will.

(Flashback zu dem Moment, als mir eine namhafte Dark Romance Autorin vorgeworfen hat, ich würde das Genre verwässern, weil bei mir niemand vergewaltigt wird. Was zur Hölle einfach.)

Naja, genug über meine Bücher gelabert.

Ich & das Sterben

Ach du Scheiße, das geht ja schlimm weiter. neko_emoji_27__being_kawaii___v2__by_jerikuto-d7c24wi Entschuldigt, aber irgendwo muss ich das Thema unterbringen.

Mein Vater ist dieses Jahr gestorben.

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Ungefähr zwei Wochen nach seinem Geburtstag. Und ich weiß, dass das schon schlimm klingt, aber wir haben seinen Geburtstag in dem Wissen gefeiert, dass es sein letzter sein wird.

Antizipierende Trauer is a thing, ich habe mich von dem Vater, der er während meiner Kindheit war, ohnehin schon während der Pflege verabschiedet. Menschen werden dement, ihre Persönlichkeit beginnt sich zu verändern, aber man selbst weiß tief in sich drin einfach, wer diese Person einmal war. Versteht ihr? Man hat als pflegende Person schon um diesen Menschen getrauert, noch während er gelebt hat. Was freilich nicht bedeutet, dass der Tod dann nicht schmerzt. Man kommt nur besser damit klar.

Obwohl wir sogar zwei Wochen Zeit hatten, uns zu verabschieden, und ich in der Zeit dafür gesorgt habe, dass jeder einzelne seiner letzten Wünsche Beachtung findet, gibt es selbst heute noch Momente, in denen ich mir denke: Ach, hätte ich doch über dieses und jenes noch ein letztes Mal mit ihm geredet.

Weihnachten war auch dementsprechend melancholisch, und gleichzeitig war es ironischerweise eines der schönsten Weihnachten, die ich und der Liebste bislang gefeiert haben. Ich hab mir dieses Jahr aber auch aus Gründen die volle Dröhnung von diesem Kommerzfest gegeben.

Naja, ihr versteht damit sicherlich, warum ich sage, dass dieses Jahr ein bittersüßes war.

Ich & die Zeit

Damit sind wir auch am Ende von diesem Jahresrückblick angelangt.

Jetzt zum Schluss gibt’s noch zwei Selfies von mir – eins vom Jahresbeginn, und eins vom Jahresende.

Ich hab jetzt keinen Pony mehr, wheee!

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2 Kommentare zu “Das war mein Jahr 2025

  1. Jaaa, voll krass, wie die gewachsen sind!! Und dabei hab ich zwischendurch sogar mal so ~drei Zentimeter weggemacht, damit die Spitzen gesund bleiben! :D

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