17 Initiativen gegen Lebensmittelverschwendung in Österreich

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Es werden wie überall in Europa auch hierzulande viel zu viel Lebensmittel einfach weggeworfen. Sei es ob das Verfallsdatum abgelaufen ist oder die Bananen braun geworden, Lebensmittel wandern viel zu schnell in die Biotonne beziehungsweise in den Restmüll.

Dabei gibt es viele Vorgehensweisen die dazu beitragen können, dass die Verschwendung von Lebensmitteln auf ein Minimum begrenzt werden kann. Zu diesem Thema hat sich vor allem die Stadt Wien besonders hervorgetan und dazu mehrere sinnvolle Vorhaben vorgeschlagen.

Nachfolgend Initiativen, die dazu beitragen die Misere Lebensmittelverschwendung in Österreich spürbar einzugrenzen.

1. Aktion Krut

Obst zu mickrig, optisch nicht gerade überzeugend und Banane krumm, diese Lebensmittel sind zwar vollkommen in Ordnung, landet aber leider allzu oft im Müll.

Viel besser dagegen, diese Lebensmitteln koreanischen Restaurants anzubieten. Aktion Krut hat dazu aufgerufen und fertigt daraus die koreanische Speise Kimchi, ist nachhaltig, schmeckt lecker und ist obendrein gesund.

2. Nachhaltiger Einkauf im soogut Sozialmarkt

Um die 39 Tonnen Lebensmittel werden von gemeinnützigen Märkten angenommen um damit Menschen in Niederösterreich mit billigen essbaren Produkten zu versorgen.

Das hilft den Menschen die jeden Euro zweimal umdrehen müssen, bevor sie ihn ausgeben. An vielen Standorten können diese Lebensmittel zu einem Drittel der herkömmlichen Kosten erwerben.

3. Too Good To Go: Nahrungsettung dank Handy

Viele Bäckereien und Supermärkte bieten essbare Lebensmittel über die App „Too Good To Go“ Selbstabholern zu einem günstigen Preis an. Eine gute Möglichkeit an günstige Lebensmittel zu kommen und diese vor der Mülltonne zu retten.

4. Unverschwendet: Überschüsse sinnvoll einsetzen

Obst und Gemüse wird vom Schwendermarkt in Wien in köstliche Waren wie Marmelade oder Sirup umgewandelt. Diese optisch schönen Produkte, unbrauchbar für den Supermarkt, wird so anderswo wieder brauchbar gemacht.

5. Act2gether

Ist eine Foodsharing Bewegung wo an verschiedenen Stellen Lebensmitteln ausgetauscht werden. Man trifft sich dort um Meinungen auszutauschen oder um miteinander zu kochen. Jeder kann dort kostenlos essbare Lebensmittel abgeben und auch mitnehmen,

6. Brotpiloten

Hier bekommen nicht verkauft Backwaren die Möglichkeit der Rehabilitation. Eine Bäckerei übergibt einer anderen Partner-Bäckerei Backwaren um diese an den Kunden zu bringen. Schafft Sinn für Wertigkeit von Nahrung.

7. Aktion Caritas Le+O

Diese Initiative von Caritas rettet ebenfalls Lebensmittel vor der Mülltonne. Einmal wöchentlich werden Frisch- und Haltbarprodukte an bedürftige Menschen verteilt. Immerhin werden dank dieser Bewegung 14 Tonnen essbare Lebensmittel in Österreich jede Woche an den Mann, die Frau gebracht.

8. Fair Teiler Foodsharing

Diese Initiative verteilt tonnenweise Lebensmittel in der Nachbarschaft, an Obdachlosenheime und Abgabestellen für soziale Minderheiten. Die dabei anzutreffenden öffentlichen Regalen und Kühlschränken stehen allen Bedürftigen zur Verfügung.

9. Tafel Österreich

Unter dem Thema „Sammeln statt vergammeln – und verwenden anstatt verschwenden“ haben ehrenamtliche Helfer die Aufgabe dafür zu sammeln. Diese Sammelaktion wird stets Samstags ausgeführt. Dabei werden nicht mehr einwandfreie aber essbare Lebensmittel entgegengenommen und anschließend umgehend an Menschen in Not weitergegeben. An 118 Ausgabestellen in Österreich werden damit über 19000 Familien mit Lebensmitteln versorgt.

10. Tischlein Deck Dich in Vorarlberg

Hier lautet das Motto: Verteilen und nicht vernichten. Bei dieser Aktion werden unverkäufliche Lebensmittel an Bedürftige verteilt. Bei dieser Vorgehensweise die Bedürftigen zugute kommt, werden je Woche 30 Tonnen Lebensmittel mit Vereinsfahrzeugen zu den zuständigen Verteilstellen geliefert.

11. Liga der österreichischen Tafeln

Zu dieser Initiative haben sich zehn Mitgliedstafeln zusammengeschlossen um in ganz Österreich Lebensmittel an Arme zu verteilen. Dort sind zeitweise bis zu 4000 ehrenamtliche Mitarbeiter aktiv um etwa 80000 Arme mit 5000 Tonnen Lebensmitteln zu versorgen. Umgerechnet sind das ungefähr 10000 Essen.

12. Verein Start Up

Hier stellt man sich vor allem die Frage: Warum landet eine Unmenge an essbaren Lebensmitteln im Müll, wenn gleichzeitig in vielen Haushalten die Kühlschränke und Regale leer sind.

Deshalb stellt dieser Verein verpackte Lebensmittel oder Dosen mit Nahrung für einen kleinen Unkostenbeitrag Bedürftigen zur Verfügung.

Dabei handelt es sich um B-Ware wie zum Beispiel verbeulte Dosen oder Püree in einer beschädigten Schachtel.

13. Lebensmittel sind kostbar; Aktion vom Bund

Der Bund für Achtsamkeit hat es sich zur Aufgabe gemacht, in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und Konsumenten, mit Kommunen und sozialen Einrichtungen eine Vermeidung und Verringerung von Lebensmittelabfällen möglich zu machen.

14. United Against Waste – Organisation contra Verschwendung

In Hotels, Restaurants und Großküchen fallen tagtäglich Reste von Lebensmitteln an. Hier setzt diese Initiative an und trägt mit dazu bei, dass möglichst keine Lebensmittelreste mehr anfallen. Das macht United Against Waste unter anderem durch Erfassung, Analyse und letztendlich durch eine Dezimierung von Lebensmittelabfällen.

Langfristig gesehen eine gute Sache mit Zukunft.

15. Inspiration inklusive Netzwerk: Zero Waste Austria

Zero Waste Austria setzt sich schon seit langem dafür ein ihr Konzept der Anti Lebensmittelverschwendung salonfähig zu machen. Dieses Kollegium vernetzt österreichweit gleichnamige Unternehmen, sorgt für Vorträge und bietet Workshops zu diesem wichtigen Thema. Im Grunde genommen ist das der optimale Grundstock für eine Gesellschaft wo Lebensmittelverschwendung ein Fremdwort ist.

16. Engagement im Unternehmen Hofer

Damit möglichst wenig Verlust in der Lieferkette auftritt, bietet Hofer Obst und Gemüse an, die optisch gesehen den Ansprüchen der Kunden nicht mehr entsprechen. Diese Obstwaren und Gemüse wird unter der Bezeichnung „Krumme Dinger“ zum Verkauf angeboten.

Eine andere Idee von Hofer ist der bewusste Verzicht auf Rabatte bei Vielkauf, denn wer zu viel kauft, läuft auch Gefahr Lebensmittel wegzuwerfen.

17. „Rette-mich-Box“ – eine Initiative von Lidl

Lidl bietet Lebensmitteln die nicht mehr ganz so schön aussehen die Chance, doch noch zu Kunden mit nach Hause genommen zu werden. Dieses Obst und Gemüse wird in einer dafür bereitgestellten Box zum Verkauf angeboten. Ebenfalls eine gute Methode um Lebensmittelverschwendung zumindest eingrenzen zu können. Wird gerne von Geringverdienern und kinderreichen Familien in Österreich angenommen.

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